In unserem heutigen HOW TO… möchte ich euch die Papierschneidemaschine von STAMPIN‘ UP! vorstellen.
Wenn ihr die Schneidemaschine kauft, bekommt ihr die Maschine an sich und eine (schwarze) Schneide- sowie eine (graue) Falzklinge geliefert. Falls diese Klingen mal stumpf sind, könnt ihr sie nachkaufen, auch die enthaltene Schneideleiste kann man nachbestellen.
Ich fange einfach mal mit den Maßen etc an… Der Papierschneider ist schön klein und handlich. Und zusätzlich wirklich leicht. Trotzdem kann man aber recht große Papiere schneiden. Die Schnittlänge liegt bei 30,5cm und quer könnt ihr (mit ausgeklapptem Arm) ein Blatt einlegen und bis 36,5cm schneiden. Oben und unten habt ihr die Maße in inch und in cm, seitlich (also bei der Papierführungsschiene) nur in cm. Designerpapier könnt ihr demnach ohne Probleme damit schneiden. Auch ohne den ausgeklappten Arm kann man schon recht viel machen, dann ist das Höchstmaß (quer) bei 15,9cm. Er rastet recht gut ein, so dass er nicht rumlabbert oder stört, wenn man ihn nicht braucht. Wenn der Arm ausgeklappt ist kann man einen kleinen Fuß für bessere Stabilität und damit nichts kippelt umklappen. Ich persönlich bin ja faul und mach das nie. Es geht also auch ohne, mit ist es aber definitiv besser.
Die seitliche Papierführungsschiene kann mit einem Schieber befestigt werden, so dass die Schiene nicht mehr aufklappt wenn man das nicht will. Also z.B. beim Transport sehr praktisch. Zudem finde ich auch, dass der Schnitt mit festgemachter Führungsschiene sehr viel einfacher gerade wird, als wenn man die Schiene nicht festmacht.
Unter der Schiene seht ihr die herausnehmbare Schneideleiste. Sie ist quadratisch und hat zwei Seiten mit einer Rille sowie zwei Seiten ohne diese Rille. Die Seiten mit Rille benutzt man um zu schneiden – also mit der schwarzen Schneideklinge, die Seiten ohne Rille benutzt man um zu falzen – also mit der grauen Falzklinge.
Wenn ihr trotz neuen Schneideklingen ausgefranstes Papier habt, würde ich mir als nächstes die Schneideleiste anschauen und diese von den kleinen Papierfitzelchen, die oft darin hängenbleiben säubern oder ggfls. auch austauschen. Recht häufig ist damit das Problem mit dem ausgefransten Papier erledigt.
Beim Kauf ist auf dem neuen Papierschneider eine Schutzfolie angebracht, die ihr ohne Probleme abziehen könnt. Bei der alten Schneidemaschine gab es dabei ja ein bisschen Probleme, weil die Skala langsam abging wenn man diese Folie abgezogen hatte. Falls ihr noch eine alte Maschine habt, dann klebt einfach ein durchsichtiges Klebeband über die Skala damit sie nicht (weiter) abgeht. Beim jetzigen Papierschneider ist die Skala aber nicht auf das Gerät gedruckt bzw. von der Rückseite aus. Wie auch immer, sie wird nicht abgehen. Das Raster selbst ist komplett durchgängig angebracht. Das finde ich sehr hilfreich, da man beim Anlegen des Papiers ohne Probleme kontrollieren kann ob das Papier gerade liegt und ob der Schnitt demnach schön gerade ist.
Wenn ihr den Papierschneider umdreht findet ihr ein kleines Fach, in den man allerhand Kruscht aufbewahren kann. Ich benutze es gar nicht, aber es würden z.B. Ersatz-Schneideklingen oder das Falzbein oder ähnlich Kleinigkeiten Platz finden.
Wenn die Klingen stumpf sind, können sie ausgetauscht werden. Und zwar schiebt ihr die Klinge bis ganz nach unten. Hier ist eine etwas breitere „Öffnung“ in der Papierführungsschiene. Die Schiene nach oben klappen und dann die Klinge rausdrücken. Das geht am einfachsten wenn man etwas mit dem Plastik der Schiene spielt. Ich schaue immer, dass ich mit meinen Fingern die Schiene etwas auseinanderdrücke und drücke mit dem Daumen die Klinge daraufhin aus der Schiene. Die neue Klinge setzt ihr ein, indem ihr erst den kleinen Halter über die Schiene stülpt und dann die Klinge in die Öffnung drückt. Eine Anleitung findet ihr aber auch in jeder Packung der Ersatzklingen.
Seit einiger Zeit gibt es als Ergänzung zum Papierschneider den Zusatz für Rollklingen. Wenn ihr den Zusatz benutzt, müsst ihr die Schneideleiste wie beim Einsatz mit der Falzklinge einlegen. Also die Seite ohne Rille muss nach oben. Beim Kauf des Zusatzes bekommt ihr die Klinge für den geraden Schnitt mit dazu. Weiterhin erhältlich sind ausserdem Perforationsklingen, Klingen für den Mini-Muschelrand und Klingen für Mini-Welen.
Ich selbst habe diesen nicht, kann somit nur aus zweiter Hand berichten. Aber Ulla hatte mir vor einiger Zeit ein paar Sätze dazu geschrieben als ich für eine meiner Kundinnen in unserem Demo-Team-Forum danach gefragt hatte. Ulla benutzt den Rollklingenschneider sehr oft, weil sie damit bessere Schnittkanten bekommt als mit der normalen Schneideklinge. Allerdings muss man etwas aufpassen, dass man beim Bedienen des Rollschneiders nicht zu viel Druck nach rechts oder links ausübt und so nicht gerade schneidet. Das runde Messer läuft nämlich nicht in der Führungsschiene, sondern auf der Führungsschiene. Dort entsteht dann eine kleine Rille beim Schneiden. Ist diese Rille erstmal schief, dann schneidet man zwangsläufig immer schief, weil das Messer immer wieder durch diese Rille fährt. Ist die Rille aber gerade, dann sind die Folgeschnitte natürlich auch einfacher. Ulla meint, dass man den Umgang mit der Rollklinge anfangs vielleicht etwas üben sollte, um zu lernen, wieviel Druck man bei welchem Papier anwenden muss, damit es auch wirklich durchgeschnitten ist.
Für mich ist die STAMPIN‘ UP! Papierschneidemaschine ein unbedingtes Must-have und sollte in keinem Bastelzimmer fehlen. Für mich eines der Dinge, die ich immer (!) benutze und deren Anschaffung sich schon doppelt und dreifach gelohnt hat.