Herzlich Willkommen zu unserem nächsten How to… Hier gebe ich euch in Zusammenarbeit mit meiner lieben Freundin Tina im Rhythmus von 14 Tagen kleine Erklärungen, wir verraten Tricks und Tipps, geben Hinweise und stellen hin und wieder auch Anleitungen zur Verfügung. Wir erfinden das Rad nicht neu, aber oft sind es ja grad die Kleinigkeiten, einem das (Stempel-) Leben etwas erleichtern.
Ihr könnt auf der How to… Seite mit einer kompletten Übersicht immer auf alles zugreifen. Noch ist die Seite zwar ziemlich leer, aber wir arbeiten dran *grins*
Heute dreht sich alles um das Schleifen binden. Eigentlich werde ich bei so ziemlich jedem Workshop gefragt, wie man die Schleife am besten bindet. Im Prinzip gibt es viele verschiedene Methoden um die perfekte Schleife hinzukriegen. Heute möchte ich euch einige Schleifenarten vorstellen und wie ihr sie meiner Meinung nach am besten und einfachsten binden könnt.
Für die erste Schleife braucht ihr ein sehr breites Schleifenband und einen Brad.
Und so wird’s gemacht:
- Zuerst legt ihr das Band wie zu einem Kreis bei dem die Enden nach vorne schauen und
- drückt die dann entstandene Schlaufe mit dem Finger etwas nach unten. So habt ihr schon euer Grundgerüst.
- Als nächstes nehmt ihr euren Brad und drückt die Klammern etwas auseinander. Damit solltet ihr etwas vorsichtig sein und nicht zu oft hin und her biegen, da die Enden leicht brechen.
- Krumpelt eure Schleife in der Mitte nun etwas zusammen, dann sieht man die spätere Schleifenform auch schon. Hier könnt ihr auch gut noch korrigieren und schauen wie euch eure Schleife am besten gefällt.
- Als letztes legt ihr den Brad um die Mitte der Schleife und drückt die Enden wieder zusammen. Dann könnt ihr mit einem Dimensional oder Glue dot die Schleife an eurem Projekt befestigen.
Bei der zweiten Schleife benötigt ihr euer Schleifenband – die Breite ist eigentlich egal, es funktioniert fast immer – und einen Stift, einen Kleber, ein Glas… Irgendwas, was rund ist und um das ihr euer Schleifenband binden könnt. Je größer der Durchmesser, desto länger werden die Enden der Schleife, bzw. je breiter das Band, desto besser ist ein größerer Durchmesser.
Und so wird’s gemacht:
- Wenn ihr wollt, könnt ihr euer Schleifenband auf der Rolle lassen (das mache ich fast immer – bei so ziemlich jeder Schleife, die ich binde), das spart meist etwas Band, weil man dann nicht beide sondern nur eine Seite kürzen muss.
- Bindet das Band um euer „rundes Etwas“ und macht eine Schleife und dann
- einen Knoten.
- Danach entfernt ihr euer „rundes Etwas“ und müsstet nun einen Knoten mit der Schlaufe – wie auf dem Bild – haben.
- Mit der Schere durchtrennt ihr die Schlaufe genau in der Mitte und habt somit
- eure fertige Schleife. Bei den meisten Bändern könnt ihr die Enden noch kurz mit einem Feuerzeug anschmoren (keine Angst, da kann nichts passieren, einfach 1-2 Sekunden an der Kante des Bandes entlangfahren. Es soll nur anschmoren, also nicht brennen), dann habt ihr schönere Enden, die nicht mehr aufgehen können.
Die dritte Schleife ist… naja… klein. Um nicht zu sagen winzig. Ihr braucht dazu ein dünnes Schleifenband und eine Gabel.
Und so wird’s gemacht:
Wichtig bei dieser kleinen Schleife ist, dass euer Band nicht zu breit bzw. zu starr ist. Ihr geht am besten einfach Bild für Bild durch, es geht wirklich ganz einfach. Bei Bild 3 zieht ihr das Band einfach fest, dreht die Gabel um und macht einen Knoten. Nun könnt ihr die Schleife von der Gabel runternehmen, die Enden abschneiden und noch etwas zurechtzupfen. Fertig ist eure Mini-mini-Schleife.
Um ganz ehrlich zu sein, ist die vierte Schleife meine Lieblingsschleife. 🙂 Die Methode funktioniert bei so ziemlich jedem Band, also egal ob eher breit oder eher schmal.
Und so wird’s gemacht:
- Wie ihr seht, lasse ich das Band auch hier wieder an der Rolle.
- Als erstes formt man zwei „Hasenohren“. Diese nehmt ihr so wie ich auf dem Foto in die Hand,
- überkreuzt sie und
- macht im Prinzip nur einen Knoten.
- Nun könnt ihr die Schleife zuerst fest ziehen und dann kann man ohne Probleme noch an allen vier Enden korrigieren. Sprich, ihr könnt die Schlufen größer oder kleiner machen. So wie es euch eben gefällt.
Ich gebe zu, das erfordert ein klein wenig Übung, aber wenn man es einmal raus hat, kann man es sogar im Schlaf (behaupte ich nun einfach mal). Mit dieser Methoden und folgendem Spruch lernen manche Kinder übrigens auch das Schuhe binden:
Hasenohr, Hasenohr, über Kreuz und eins durchs Tor.
Die fünfte Schleife gehört für mich irgendwie in die Kategorie Hochzeit, demnach habe ich mal wieder unsere Hochzeitsfarben rausgekramt. Das war Vanille, Schokobraun und Rosé. Mag ich immer noch total gern… Für diese Schleife benötigt ihr das Schleifenband und eine kleine Lochstanze.
Und so wird’s gemacht:
- Zuerst müsst ihr mit der Lochstanze zwei Löcher nebeneinander in den Farbkarton stanzen. Meine Löcher sind etwa 1,5cm vom Rand entfernt und haben einen Abstand von ca. 0,5cm. Der Abstand sollte nicht zu weit sein, sonst sieht es komisch aus.
- Zieht nun euer Band durch beide Löcher durch, so dass eine Schlaufe entsteht.
- Dreht euren Farbkarton auf die Rückseite und kreuzt das Band übereinander und
- zieht es durch die jeweiligen Löcher wieder nach vorne.
- Von hinten sieht euer Farbkarton nun so wie auf Foto Nr. 5 aus
- Nun braucht ihr nur noch die Enden zu kürzen und eure Schleife ist fertig.
Leider ist das Saumband etwas knifflig und man muss höllisch aufpassen, dass es nicht verknuddelt oder einreißt. Aber ansonsten ist es wunderbar weich und für diese Art der Schleifen toll, weil man es einfach durch die kleinen Löcher bekommt.
Unser nächstes How to… seht ihr in zwei Wochen – am 20. April 2015 – bei Tina. Habt einen wunderbaren Wochenstart!
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Nächste Sammelbestellung: Sonntag, 19. April 2015
Nächster Workshop in Markdorf: Sonntag, 12. April 2015
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47 Comments on HOW TO… Schleifen binden
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Anke Voß
6. April 2015 at 11:10 AM (10 Jahren ago)Liebe Heike,
Danke für die Hilfestellung.
Das verkürzt meinen Bänderverschleiß und den Frust bei mir deutlich :O)
Dir noch ein gesegnetes Osterfest
Anke
Doris
10. April 2015 at 4:45 PM (10 Jahren ago)Hallöchen,
das ist eine super Idee 🙂 bekomm jedes Mal die Krise wenn es ans Schleifen binden geht – dabei hat ja jeder eine Gabel zu Hause 😉 Auf die Idee muss man erst mal kommen. Ist vor allem billiger, als die Schleifen-Binder-Hilfe-Dinger, die es zu kaufen gibt.
Danke und sonnige Grüße
Doris vom Kleido’s Bastelstüble