Herzlich Willkommen bei einem neuen Beitrag unserer How to… Serie. Alle 14 Tage geben Tina und ich euch kleine Erklärungen, verraten Tricks und Tipps, geben Hinweise und stellen hin und wieder auch Anleitungen zur Verfügung. Wir erfinden das Rad nicht neu, aber oft sind es ja grad die Kleinigkeiten, die einem das (Stempel-) Leben etwas erleichtern.
Auf der How to… Seite habt ihr immer eine Übersicht über all‘ unsere bisherigen Themen.
Heute geht es ums Embossen. Hier gibt es 2 Arten, die ich beide immer wieder nutze. Das eine etwas weniger, das andere etwas häufiger. Aber alles in allem gibt das Prägen von Papier den Projekten meist das besondere Etwas.
Embossing ist englisch und bedeutet eigentlich nichts anderes als prägen. Hierbei gibt es – wie schon erwähnt – zwei Techniken. Und zwar zum Einen das Prägen mit der Big Shot und zum Anderen das Prägen mit Prägepulver. Bei beiden Techniken gibt es eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten. So könnt ihr mit der Big Shot z.B. auch doppelt embossen. Ich möchte euch heute aber nur das Grundgerüst und nicht gleich alle kleinen Feinheiten zeigen. Wir brauchen ja mal wieder Themen für ein neues How to… 😉
Heiß prägen / heat embossing
Was braucht man?
Alles was ihr braucht, ist das Erhitzungsgerät, ein Stück Papier, einen Stempel, ein VersaMark Stempelkissen und Prägepulver (ich liebe weiß!). Wenn ihr wollt, könnt ihr zu dieser Liste auch noch den Embossing Buddy hinzufügen. Das ist kein Must-have, aber meiner Meinung nach schlichtweg praktisch. Man reibt ihn einfach kurz vorher über das zu embossende Papier und verhindert somit, dass überschüssiges Pulver am Papier hängenbleibt. Ich habe ihn erst vor Kurzem für mich entdeckt, möchte ihn seitdem aber nicht mehr missen.
Als Hitzequelle könnt ihr auch die Herdplatte oder den Toaster ausprobieren. Hm ja, ich bin faul, ich möchte das es sofort funktioniert und außerdem bin ich geizig, mag also nicht x Blatt Papier versauen bevor es klappt. Und meine Hände mag ich mir erst recht nicht verbrennen. Sprich, ich hab den Toaster mal kurz (sehr kurz) probiert und bin dann recht schnell zum Embossingfön gewechselt. Für mich perönlich klappt das viel besser und vor allem gleichmässiger als mit dem Toaster.
Wie funktioniert es?
Mit dem Embossing Buddy kurz über das Papier reiben.
Stempel mit dem VersaMark Stempelkissen abstempeln. Ich benutze hier das Stempelset Geburtstagsgrüße für alle Fälle. Ihr braucht auf jeden Fall ein Embossing Stempelkissen, eure normalen klassischen Stempelkissen gehen zum heißprägen nicht, weil die Tinte zu schnell trocknet und das Prägepulver dadurch nicht haften bleiben kann.
Nach dem Stempeln könnt ihr das Prägepulver auf euer Motiv verteilen. Und zwar großzügig.
Alles überschüssige Pulver wird dann wieder zurück in das Döschen geschüttet. Wenn ihr wollt, bzw. noch kleine Pünktchen seht, könnt ihr auch leicht (!) gegen das Papier klopfen/schnipsen. Oder mit einem kleinen Pinsel die Pünktchen wegstreichen.
Nun muss das Motiv mit dem Embossingfön erhitzt werden. Nach kurzer Zeit schmilzt das Pulver und fängt an zu glänzen. Das sieht man auf folgendem Bild auch ein bisschen beim Wort „Gute“ – es glänzt etwas mehr und ist etwas weißer als der Rest der Schrift welche noch nicht geschmolzen ist. Das Pulver muss komplett geschmolzen sein, ihr solltet aber trotzdem darauf achten, dass ihr nicht zu lange auf einer Stelle erhitzt, denn dann könnte das Pulver anschmoren bzw. das Papier wellig werden.
Und so sieht dann das Endergebnis aus.
Heiß prägen in der STAMPIN‘ UP! Farbe eurer Wahl
STAMPIN‘ UP! hat 7 verschieden farbige Prägepulver im Jahreshauptkatalog 2015-2016. Wem das zu wenig ist, kann relativ einfach jede x-beliebige klassische Stempelfarbe benutzen. Hierzu braucht ihr das Erhitzungsgerät, ein Stück Papier, einen Stempel, ein VersaMark Stempelkissen, ein klassisches Stempelkissen in der Farbe eurer Wahl, transparentes (!) Prägepulver und ggfls. den Embossing Buddy. Ich habe kein transparentes Prägepulver, somit kann ich euch keine Bilder machen, aber ich vermute, eine Erklärung ohne Bilder wird es auch tun.
Zuerst tunkt ihr euren Stempel in das VersaMark Stempelkissen. Ohne einen Stempelabdruck zu machen, tunkt ihr den Stempel direkt danach in das klassische Stempelkissen mit eurer Wahlfarbe. Und dann erst stempelt ihr das Motiv auf ein Stück Papier ab. Daraufhin verteilt ihr das transparente Prägepulver großzügig auf das Motiv. Überschüssiges Pulver wieder zurück ins Döschen schütten, ggfls. leicht abklopfen. Und nun wieder mit dem Heißluftfön erhitzen. Und schon habt ihr euer Motiv in eurer Wunschfarbe!
Let it sparkle… Heiß prägen mit Glitzer!
Auch hierzu habe ich nicht alle Materialien hier. Jaja, man kann viel haben, aber eben doch nicht alles. Leider. Somit kann ich euch auch hier keine Fotos zeigen. Eine kleine Erklärung gibt es aber natürlich trotzdem. Und zwar stempelt ihr euer Motiv mit dem VersaMark Stempelkissen auf euer Papier. Streut Heißklebepulver darüber und schüttet das überschüssige Pulver wieder zurück ins Döschen. Das sieht dann eigentlich genau aus wie das Prägepulver. Erhitzt es mit dem Heißluftfön. Dann könnt ihr Stampin‘ Glitter drüberstreuen (nicht vergessen das überschüssige Pulver wieder zurück zu schütten). Nochmal mit dem Heißluftfön erhitzen und ihr habt ein schön glitzeriges Motiv.
Prägen mit der Big Shot
Was braucht man?
Für das Prägen mit der Big Shot braucht ihr natürlich die Big Shot (oder eine andere Prägemaschine), einen Prägefolder und ein Stück Papier.
Wie funktioniert es?
Das Papier in den Prägefolder einlegen. In meinem Fall ist das der Prägefolder Punkteregen, den es bei der letztjährigen Sale-a-bration gratis gab wenn ihr für 60€ Katalogwert bestellt habt.
Den Sandwich (bei der Big Shot ist das die Mehrzweckplatte auf Tab 1 – Standardfalzplatte – Prägeform mit Papier – Standardfalzplatte) bauen und durch die Big Shot kurbeln.
Nun habt ihr ein Stück geprägtes Papier, das weiterverarbeitet werden kann.
Bei meinem Projekt habe ich nun beide Techniken miteinander verbunden. Ihr seht die Mini-Leckereintüte in zwei der InColor 2015-2017. Und zwar meine Lieblingsfarbkombi: Minzmakrone und Taupe in Kombi mit Weiß. Ich finde das wirkt total edel.
Da die Mini-Leckereintüte eigentlich so konzipiert ist, dass die Tüte in zwei Teilen gestanzt wird. Ich finde das aber blöd (wozu braucht man noch eine Klebelasche mehr?) und habe somit alles in einem gestanzt. Hierzu müsst ihr das erste Thinlit einfach nur soweit durch die Big Shot kurbeln, dass die letzte Linie nicht (!) gestanzt wird. Bestenfalls seht ihr sie aber schon leicht auf dem Papier abgedrückt. Nun könnt ihr das zweite Thinlit an diesen Abdruck anlegen und kurbelt von der anderen Seite des Papiers bis zu ebendieser Linie. Geht einfacher als man denkt und man hat sich eine Klebelasche gespart.
Das Stück Farbkarton in Minzmakrone hatte ich vor dem Embossen schon mit der dreifach einstellbaren Fähnchenstanze gestanzt. Nachdem embosst war, musste ich den Streifen nur noch ein bisschen kürzen, damit er auf die Tüte passt. Dahinter habe ich ein kleines Stück vom Pünktchen-Spitzenband (hach, ich bin verliebt!) geklebt. Und auf das Banner kam noch die Blüten in Taupe aus den Blütenakzenten. Diese habe ich zudem noch mit einer kleinen Halbperle verziert.
Auf der linken Seite war es noch etwas leer, also habe ich den Leinenfaden geteilt (um ihn dünner zu machen), ein paar mal um meine Finger gedreht und mithilfe eines Glue dots unter das Banner geklebt. Das Für Dich stammt auch aus dem Stempelset Geburtstagsgrüße für alle Fälle. Ich habe es mit der Wortfenster Stanze ausgestanzt (den Rest einfach weggeschnitten) und mit einem Dimensional angeklebt.
Das Stückchen Farbkarton für innen habe ich recht schlicht gelassen. Da kommt ja eh der persönliche Text drauf. Damit man es ohne Probleme rausziehen kann, habe ich demnach nur noch das Herzblatt aufgeklebt und dieses mit einer Halbperle verziert.
Nun muss ich mich aber schleunigst um die Vorbereitungen zu meiner Katalogparty kümmern. Ich bin schon „etwas“ in Verzug und habe nur noch bis Sonntag Zeit. Habt einen schönen Wochenanfang!
Verwendete STAMPIN‘ UP! Materialien:
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Nächste Sammelbestellung: Sonntag, 14. Juni 2015
Nächster Workshop in Markdorf: Sonntag, 07. Juni 2015
Katalogparty: Sonntag, 14. Juni 2015
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