Hallo und herzlich Willkomen zu einem neuen Beitrag für unsere Rubrik How to… Hier stellen euch meine liebe Freundin Tina und ich euch alle zwei Wochen – i.d.R. abwechselnd – verschiedenste Dinge vor, die wir im schönsten Hobby der Welt als hilfreich empfinden. Mal ist das eine kleine Anleitung, mal etwas Produktwissen und mal eine (neue) Stempeltechnik. Wir hoffen natürlich, auch ihr mögt unsere Rubrik. Falls ihr euch etwas für unser How to… wünscht, dann schreit einfach mal ganz laut *hier*. Und falls das nichts nutzt, dann könnt ihr euch gern per Mail bei uns melden.
Heute habe ich eine Stempeltechnik für euch. Sie nennt sich Whitewashing und sieht meiner Meinung nach total cool aus! Im Prinzip könnt ihr jede Farbe als Hintergrundpapier nehmen, aber vor allem auf ganz dunklem Papier oder eben auf Savanne oder Taupe macht es gut was her. Je dunkler, desto schöner stechen die Farben, die ihr nachher nutzt, hervor. Und wie meistens, es geht eigentlich total leicht!
Wirklich viele Schritte müsst ihr gar nicht machen um auf die schönen whitewashing Ergebnisse zu kommen, aber es dauert ein wenig bis ihr die Karten fertig habt, weil die weiße Farbe etwas länger zum Trocknen braucht. Das kann man zwar mit dem Embossingfön etwas umgehen (dazu später mehr), aber es ist trotzdem keine Technik für „mal eben schnell“ finde ich.
Gut, fangen wir an. Der erste Schritt besteht darin, dass ihr euer Motiv mit Versamark auf den Hintergrund stempelt und mit weißem Embossingpulver embosst. Ich habe hier die tollen Luftballons aus dem Set Partyballons genutzt.
Nun habe ich dank Tina von Pretty Handcrafts gleich zwei Varianten für euch weiterzumachen. Und im Prinzip könnt ihr mit einem Mix der beiden Varianten sogar noch eine dritte ausprobieren. Tina kam mit der dritten am besten klar, ich fand die erste am besten. Tina wird ihre Karten in den nächsten Tagen irgendwann auch posten – also schaut doch hin und wieder vorbei und guckt, wie es bei ihr ausschaut.
Der zweite Schritt – das whitewashing – besteht darin, weiße Craft Stempeltinte mit dem Aquapainter (Variante 1 bzw. 3) oder dem Mischstifte (Variante 2) aufzunehmen und euer Motiv damit auszufüllen. Um die Tinte auf das Stückchen Klarsichtfolie/Acrylblock zu bekommen, könnt ihr entweder euer Stempelkissen ein wenig darauf tupfen oder – wie ich hier – einige Tropfen Nachfülltinte nehmen.
Hier seht ihr die Variante mit dem Aquapainter. Ich finde das weiß kommt etwas heller raus, es lässt sich aber wesentlich besser verteilen als mit dem Mischstift. Es ist einfach etwas „wässriger“. Gefällt mir persönlich viel besser.
Und hier die Variante mit dem Mischstift. Das weiß ist etwas intensiver, aber die Ballons sehen auch etwas streifiger aus. Durch das Mehr an Farbe ist das Papier übrigens auch etwas aufgerauter als beim Aquapainter. Zusätzlich muss ich auch dazu sagen, dass ich nicht weiß, in wie weit der Mischstift dabei „kaputt“ geht. Die weiße Farbe ging nur sehr schwer aus dem Stift wieder raus. Allerdings sind meine Mischstifte auch schon sehr alt, vielleicht sind sie also einfach nicht mehr flüssig genug um die Farbe später gut genug rauszustreichen. Beim Aquapainter hatte ich hiermit jedenfalls keine Probleme.
Egal was ihr nutzt – wie gesagt, ich empfehle den Aquapainter – lasst es gut trocknen. Die Craft Stempeltinte ist besonders stark pigmentiert und braucht deshalb recht lang zum trocknen. Wenn ihr diesen Schritt beschleunigen wollt, dann könnt ihr dies mit dem Embossingfön tun. Stellt ihn auf die etwas niedrigere Stufe ein und föhnt die Tinte trocken. Funktioniert recht gut und vor allem schnell.
Beim dritten Schritt kommt Farbe hinzu. Hier habt ihr nun die von mir erwähnten drei Möglichkeiten:
- whiteashing mit dem Aquapainter und Farbe hinzufügen mit dem Aquapainter (auf dem Foto rechts)
- whitewashing mit dem Mischstift und Farbe hinzufügen mit dem Mischstift (auf dem Foto links)
- whitewashing mit dem Aquapainter und Farbe hinzufügen mit dem Mischstift (demnächst ein Beispiel bei Tina / PrettyHandcrafts)
Egal für welchen Stift ihr euch entscheidet, ihr bekommt die farbige Tinte vom Stempelkissen zum Stift indem ihr das Stempelkissen im noch geschlossenen Zustand leicht zusammendrückt. Dabei kommt ein bisschen Farbe in den Deckel des Stempelkissens. Wenn ihr es nun öffnet, könnt ihr mit den Stiften die Farbe aus dem Deckel aufnehmen und auf euer Projekt übertragen. Wenn ihr fertig seid, könnt ihr die restliche Farbe entweder aus dem Deckel wegwischen oder ihr könnt sie einfach im Deckel lassen. Dann trocknen sie an, ihr könnt sie später aber mit Aquapainter oder Mischstift wieder nutzen, weil die STAMPIN‘ UP! Farben ja wasserlöslich sind. Ich bin nicht so ordentlich und zudem zu geizig jedesmal „so viel“ Tinte in den Müll zu befördern, demnach sind meine Deckel alle bunt.
Bei mir sieht man ganz deutlich, dass Variante 2 (Mischstift) streifiger wurde als Variante 1 (Aquapainter). Ich glaube, dass das whitewashing mit dem Mischstift einfach zu viel weiße Farbe war und die hat das Papier schon recht stark aufgeweicht bzw. wenn man nun mit dem farbigen Mischstift drübergemalt hat, hat man immer auch viel weiße Farbe „mitgenommen“. Durch die Flüssigkeit beim Aquapainter hat man die weiße Tinte zwar auch wieder etwas mit aufgenommen, aber wesentlich weniger stark als mit dem Mischstift.
Meine fertigen Karten sehen dann so aus!
Den kleinen rosa Ballon habe ich noch mit dem Glitzer-Pinselstift beglitzert und auch der große gelbe Ballon konnte nicht ohne Glitzer auskommen. Ich liebe diesen Stift, es macht so viel Spaß diese winzigen Glitzerpartikel auf den Projekten zu verteilen! Leider habe ich noch nicht raus wie ich das fotografieren könnte. Auf meinen Foto’s sieht man den Glitzer nämlich leider nie, ihr müsst es euch demnach einfach vorstellen: es glitzert wie wild! 😆
Und hier nochmal ein Detailfoto vom Vergleich von Variante 1 (Aquapainter) und Variante 2 (Mischstift).
In zwei Wochen dürft ihr euch wieder bei Tina auf ein neues How to… freuen. Mal schauen, was sie dann wieder für uns bereit hält.
Nächste Sammelbestellung: Sonntag, 06. März 2016
Nächster Workshop in Markdorf: Sonntag, 06. März 2016
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